Donnerstag, 5. Februar 2015

Wer hier von "ambitioniert" spricht, verkennt die Realität

Lärmpausen-Modell Nr. 4 oder Kann man Stefan Schulte noch ernst nehmen?

So formuliert es die FNP in der Online-Ausgabe von heute.

Zitat:
"Fraport-Chef Schulte sagte, man sei bei einem „ambitionierten Projekt einen entscheidenden Schritt weiter“ und erklärte seine „volle Unterstützung für das Projekt“. Nun müssten konkrete Erfahrungen gesammelt werden: „Der Weg ist das Ziel.“ Dazu musste Al-Wazir einräumen, es könne im Betrieb vor allem am Anfang „kurzfristig zum Aussetzen“ des Lärmpausen-Modells kommen.

Erprobt wird das Modell 4 allerdings nur bei der Betriebsrichtung West. Damit wird es für die Anwohner im Westen des Flughafens keinerlei Entlastung geben. 

(...) 44 000 Menschen in Frankfurt und 24 000 Menschen in Offenbach würden in der Nachtstunde zwischen 22.00 Uhr und 23.00 Uhr entlastet, allerdings bekommen Neu-Isenburg und Hanau dafür mehr Lärm ab. Am Morgen werden dafür dann in Neu-Isenburg 11 000 Menschen entlastet, während es in Erlensee und Hasselroth lauter wird. " Zitat Ende

Was ist daran ambitioniert?

Stefan Schulte lebt in Bad Homburg, über seinem Haus verläuft keine Flugroute, er weiß nicht, was es heißt, morgens um 5 Uhr - eine sehr sensible Zeit - aus dem Schlaf gerissen zu werden.

Wer hier von "ambitioniert" spricht, muss sich Realitätsverlust vorwerfen lassen. Bei einem Gespräch mit Betroffenen soll er einmal den engen Minuten-Takt rechnerisch runtergebrochen haben, ausgehend von der Anzahl der Flugbewegungen am Tag. Damals - so wurde berichtet - bekam man den Eindruck, dass ihm der enge Takt, in dem die Region verlärmt wird, nicht bewusst war.

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