Montag, 18. Februar 2013

Flug-Lärmhölle Rhein-Main-Gebiet - Unser Appell - Wer hilft?

Im 50-sek-Takt donnern Flieger im Landeanflug auf Frankfurt über große Teile des Mainzer Stadtgebietes und anderer Kommunen im Rhein-Main-Gebiet. Bei Ostwind – auch gestern, am Sonntag! - werden wir 18 Stunden täglich mit einem Lärmteppich überzogen. Bei Westwind trifft es die andere Seite unseres Ballungsraums. Der Frankfurter Flughafen hat unsere Städte und Wohnorte zur Einflugschneise gemacht.
Konkret heißt das: Alle 50 Sek. ein Flieger überm Dach, in 900 m Höhe, und auch niedriger, 80 dBA und mehr - die Region steht vor dem Kollaps. Ein Spaziergang in der Wintersonne – unmöglich!
Da große Teile der Region überflogen werden, gibt es kaum Ausweichmöglichkeiten. Wir sind dem Lärm tatsächlich schutzlos ausgeliefert.
Mit den Montagsdemonstrationen machen wir jede Woche deutlich, dass die Menschen in der Region so nicht mehr leben können und wollen. Politik und Luftverkehrswirtschaft tun jedoch nichts, um diesen Zustand zu beenden. Lärmreduzierung ist nicht in Sicht.
Die Region braucht Hilfe, denn die Situation ist wie beschrieben - keine Übertreibung!
Weitere Informationen: fluglaerm21@t-online.de
18.2.2013
Fluglärm-Demo in Mainz

Die Kanzlerin ist zu Besuch beim Jahresempfang der Wirtschaft in Mainz. Mehr als 300 Fluglärmgegner zeigen vor der Rheingoldhalle mit Bannern und lautstark ihren Protest. Um 16 Uhr, eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung, herrscht immer noch Ostwind.
Für Mainz bedeutet das die Lärmhölle pur - ab 5 Uhr morgens, 18 Stunden - 70 bis 80 dBA - ohne Pause.
Vor einem Jahr hatte die Bundeskanzlerin bei Eröffnung der Nordwest-Landebahn noch verlauten lassen, bei Großprojekten könne es passieren, wie eben in Frankfurt, dass die Menschen mit mehr Fluglärm leben müssen.
Mehr Fluglärm - bei allem Respekt, Frau Bundeskanzlerin. So kann man in einer Demokratie, in einem modernen Land, die Rechte der Menschen auf Ruhe, Lebensqualität und Gesunderhaltung nun wirklich mit den Füßen treten.
Genau darum kamen heute Fluglärm-Gegner zusammen und zeigten den Schulterschluss für Rhein-Main.