Montag, 3. März 2014

Auch Rosenmontag Lärm am Himmel


Rosenmontag in Mainz - traditionell ein hoher Feiertag. Moguntia ist in Feierlaune.
Doch die Luftverkehrslobby zeigt null Respekt.
Um 5 Uhr in der Früh wird der Himmel verlärmt, Menschen wieder aus dem Schlaf gerissen, von gemessenen 73 dBA!!

Das sagt die Wissenschaft:
Studien haben gezeigt, dass bei Straßenlärm, der im Haus einen Schallpegel von 65 Dezibel erreicht, das Risiko für Herz-Kreislaufstörungen, um 20 Prozent höher ist, als bei 50 bis 55 Dezibel.
Das sagt ein Mitstreiter: 73 dBA am Morgen ist eine Katastrophe! Angesichts der doch drastischen Gesundheitsgefährdung durch Fluglärm ist ein Unterlassen der Einführung aktiver Schallschutzmaßnahmen meiner Meinung nach fahrlässig und grenzt an Körperverletzung !!
Grundsätzlich kann man die Region durch Schallschutzmaßnahmen wie leisere Anflugverfahren entlasten - Räder später ausfahren, kontinuierlicher Sinkflug, Deckelung der Flugbewegungen.
Daran haben aber weder DFS noch die Fraport AG ein Interesse.
Dazu müsste man an der Kapazität schrauben, hieß es schon vor rund zwei Jahren aus Flughafen-Kreisen. Genau das wolle man jedoch nicht - die Menschen müssten sich an laute Flugrouten gewöhnen. Das sei die brutale Wahrheit, die man jedoch in der Öffentlichkeit nicht sagen würde.

Die DFS räumte vor über zwei Jahren schon ein, dass sie allein das Problem nicht lösen kann. ........ Lösungsansatz? Die Route verschieben, oder? Glauben Sie nicht, dass wir täglich solche Anfragen bekommen? Routen verschieben nach Süden, nach Norden, nach Westen, nach Osten. Und natürlich haben alle diese Menschen, die Routen verschoben haben wollen, Recht. Mit Lärmwirkungsforschung, mit Schlafstörungen, mit gesundheitlichen Beschwerden. Das gibt es alles, keine Frage. Aber es gibt definitiv keine Lösung, die für alle Menschen in der Rhein-Main-Region gleichermaßen zufriedenstellend ist. Das entspräche der Quadratur des Kreises."

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen