Dienstag, 7. Juni 2016

Fluglärm im Rhein-Main-Gebiet ist die Hölle

Unser Appell ‪#‎ProtestAusMainz‬

Im 50-sek-Takt donnern Flieger im Landeanflug auf Frankfurt über einen Großteil der Stadt Mainz und andere Orte im Rhein-Main-Gebiet.
Bei Ostwind (Schönwetterlage) werden wir in Mainz, Flörsheim und anderen Orten 18 Stunden und länger mit Fluglärm vollgedröhnt. 
Sie lesen alle richtig – „Vollgedröhnt“, denn es ist kein Spaß, wenn morgens um 5 Uhr Flieger mit 60 oder 70 Dezibel über Ihre Wohnung donnern.

Alle 50 Sek. ein Flieger überm Dach, in 1000 m Höhe und niedriger.

Schlafen, mehr als fünfeinhalb Stunden pro Nacht?
Fehlanzeige in Mainz und andernorts.

Ein Spaziergang draußen, den lauen Sommerabend auf Terrasse oder Balkon genießen, andernorts normal - für uns unmöglich!

Und der Mainzer Stadtrat? Schweigt!
Ist zurzeit kein Thema, heißt es aus Stadtratskreisen.

Kein Wunder, denn viele wohnen in Gonsenheim, Mombach und der Neustadt – in den Stadtteilen, wo (noch) wenig bis kein Fluglärm herrscht.
Wenig (politische) Gegenwehr kommt aus dem Lerchenberger Ortsbeirat.
Dabei wird dieser Stadtteil parallel überflogen, muss den meisten Lärm ertragen.
Kein Schutz für die Bewohner, Fluglärm permanent im Doppelpack, 18 Stunden lang.

Der Frankfurter Flughafen hat Mainz zur Einflugschneise und zum Lärmmoloch gemacht.
Da große Teile der Region überflogen werden, gibt es keine Ausweichmöglichkeiten.
Wir sind dem Lärm schutzlos ausgeliefert.
Mehr als fünf bis fünfeinhalb Stunden Schlaf sind hier – selbst bei geschlossenen Fenstern – nicht mehr möglich!
Das Nachtflugverbot wird sehr häufig großzügig ausgeweitet!

Jeden Montag demonstrieren Fluglärmbetroffene am Flughafen für ihr Recht auf Ruhe und Lebensqualität, dort, wo sie wohnen.
Das Land Hessen handelt regelmäßig gegen die eigene Verfassung, die darin den Schutz der Gesundheit festschreibt.

Doch Flughafenchef Stefan Schulte behauptet: Lärm ist Kopfsache. Er selbst lebt im ruhigen Bad Homburg, unberührt vom Lärm und unbeeindruckt von der Belastung Hunderttausender Menschen, Leistungsträger, Bürger wie Du und ich, frei nach dem Motto: „Wasser predigen, Wein saufen!“

Die Situation ist wie beschrieben - und wir brauchen Hilfe!

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